Stahlwerk


Angstgegner Köllerbach…
30. August 2012, 01:51
Filed under: All

Vier Spieltage sind rum und statt einer ungefähren Standortbestimmung ist noch nicht abzusehen wohin die Reise geht in den nächsten Spielen. Zu viel Potenzial der Mannschaft liegt noch brach, über die Ursachen wird seit Tagen fleissig diskutiert. Ob das System, fehlende Kaderstärke, die Verletzungen, die Maßnahmen des Trainers oder die Einstellung, eigentlich alles wird hinterfragt. Die Antworten wird die Saison geben, die nächste Möglichkeit wieder Punkte zu sammeln gibt es am Samstag. Der Gegner allerdings ist wohl das was man allgemein als Angstgegner bezeichnet, auch wenn der Blick auf die Tabelle einen anderen Eindruck macht.

Mit gerade mal einem Punkt steht man auch in Köllerbach wenig zufrieden im unteren Bereich der Tabelle. Für die Verantwortlichen noch kein Beinbruch hat man doch von Beginn an den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Grund sicherlich der personelle Umbruch im Sommer, der scheinbar auch finanziellen Zwängen unterliegt. So verließen gestandene Spieler die Sportfreunde, geholt hat man dafür junge Spieler aus der Region. So kam zum Beispiel Innenverteidiger Carsten Mann aus Friedrichsthal trotz anderer Angebote aus der Oberliga, Edin Begic holte man zurück aus Diefflen, mit Ayman Mozain holte man den Bruder von Sammer Mozain. Und vielleicht kann sich der ein oder andere noch an Demir Mizgin erinnern den holte man zurück aus der Türkei, er spielte vor seinem Ausflug für die Zweite der Borussia. Apropo Bruder, so könnte es am Samstag auch zu einem Bruderduell kommen, denn Abdul Kizmaz´s Bruder Ferhat spielt mittlwerweile auch für die SF Köllerbach. Neuzugang Dominik Groß wurde zuletzt beim Sparkassencup gesichtet und wird somit nicht mehr zum Einsatz kommen. Weiterlesen

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Josef Gruber: Ultras Italien. Passione e Mentalità.
29. August 2012, 02:25
Filed under: Bücher

Josef Gruber: Ultras Italien Bildband. Passione e Mentalità.

Es begab sich Mitte der Neunziger als ich meine erste Ausgabe der „SuperTifo“ in Händen hielt, ergattern konnte ich sie bei einem Umstieg am Frankfurter Hauptbahnhof. Es sollte ein einschneidendes Erlebniss in meinem Leben werden. Zwar konnte ich keinen einzigen Text davon lesen da es sich dabei um eine italienisches Ultramagazin handelte, aber das war auch gar nicht nötig. Die Bilder sprachen Bände, enthusiastische Kurven mit Doppelhaltern und großen Schwenkfahnen garniert hinter riesigen Zaunbannern. Die Südkurve der Roma in ihren besten Tagen mit einer Derbychoreo, die Welt der Ultras hatte mich erfasst. Weiterlesen

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Systemfrage?
28. August 2012, 00:19
Filed under: All

Bei Borussia-online führt man im Moment eine Diskussion die wohl schon am Samstag das beherrschende Thema auf den Tribünen des Ellenfelds war. Dabei gibt es die verschiedensten Ansätze, oft fällt dabei der Wunsch nach einem zweiten Stürmer für die Offensive. Das hieße eine Veränderung der bestehenden Taktik. Im Grunde ist das aber schon der zweite Schritt vor dem ersten. Liegen die Gründe für die Niederlage allein im Offensivspiel? Was spricht gegen die aktuelle Taktik oder anders gefragt was ist der Vorteil z.B. einer 4-4-2 Formation? Die Taktik ist immer gerne das erste was man in Frage stellt, vorallem weil es am einfachsten zu Veränderungen führt, allerdings bezweifel ich das eine andere Taktik am Samstag auch ein anderes Ergebniss beigeführt hätte. Denn egal welches System, am Ende braucht es zum Erfolg die viel zitierten Fußballtugenden wie Einsatz, Wille, Zweikampfstärke, Laufbereitschaft. Wenn aber die simpelsten Pässe über kurze Distanzen nicht ankommen ist es egal ob man mit einem oder fünf Stürmern spielt.

Die aktuelle Aufstellung sieht vier offensive Spieler vor, bei logischerweise sechs defensiven. Das zeigt das Bedürfniss die Abwehr stärken zu wollen, welch Wunder wenn man nur mit einem gelernten Innenverteidiger auskommen muß, ein Punkt den man zwar immer wieder nennt der mir aber in der Diskussion zu kurz kommt. Sechs Gegentreffer in vier Spielen trotz verstärkter Abwehrarbeit und es hätten in Pfeddersheim durchaus auch mehr wie zwei Gegentreffer sein können. Da scheint der Grund zu liegen warum Dieter Ferner dieses System bevorzugt. Das Ziel einer 4-2-3-1 Formation ist das Erreichen einer defensiven Kompaktheit, gleichzeitig schafft es die Möglichkeit alle Räume besser zu besetzen, denn ein entscheidender Nachteil des 4-4-2 ist das die Räume zwischen den Sechsern zu den Stürmern sehr weit sind. Weiterlesen

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Willkommen im Abstiegskampf…?
26. August 2012, 00:55
Filed under: Spielberichte

klingt erstmal überspitzt, vielleicht ist es das ja auch, aber nach dieser Leistung heute braucht man nicht großartig nach oben schielen. Nach dem Motto „Never change a winning Team“ spielte dieselbe Elf in derselben Aufstellung wie in Pfeddersheim. Mittlerweile behaupte ich mal das die Umstellung in der Abwehr damit zu tun hat, das Becker der wohl vermeintlich stärkste offensive Sechser ist…zumindest ist das seine Rolle, nachdem Stelletta zurück ins offensive Mittelfeld gerückt ist. Eine Entscheidung über die man reichlich diskutieren kann, für mich macht sie wenig Sinn, weil meiner Meinung nach in der Konsequenz Abdul Kizmaz hinten links verschenkt ist, aber das war heute nicht der Grund für diese Pleite.

Man kann verlieren keine Frage, erst Recht wenn der FKP kommt, aber nicht so und schon gar nicht in dieser Art und Weise. Alibifussball war das, wobei ich mir unter Fußball etwas anderes vorstelle. Und ich kann es nicht mehr hören das Gespräch von der ach so jungen Mannschaft, wir haben die sechstjüngste Mannschaft gemeinsam mit eben Pirmasens und Hauenstein. Und sind wir doch mal ehrlich ein Teil der Spieler von 14 -20 wären doch gar nicht im Kader wenn das nötige Kleingeld dagewesen wäre, also hört auf damit es als Plan zu verkaufen, die Leute sind nicht blöd.

Das Argument zieht einfach nur bedingt, ein Blick auf die Startelf zeigt: Forkel – Zweit und Drittligaerfahren, Fuhs, Frank, Kizmaz – Oberligaerfahren, Dafi – ebenfalls Zweit, Drittligaerfahren, Stelletta Regionalligaerfahren, das sind sechs von zehn Feldspielern, dazu kommen Talente die schon Jugendnationalmannschaft gespielt haben plus einem Saarlandligatorschützenkönig. Tut mir leid dafür ist das gezeigte in jeder Form zu wenig. Es fehlte an dem Tick Willen, an der Laufbereitschaft und irgendwie an dem Plan ein Offensivspiel aufzuziehen. Nächste Woche geht es nach Köllerbach ohne deutliche Steigerung gibt es auch da nichts zu holen…Dieter Ferner ist nicht zu beneiden!

Zu den Randerscheinungen dieses Spiels: Der Block hat heute absolut den 12.Mann gegeben, die Mannschaft bis zuletzt unterstützt, war wirklich schön zu sehen und zu hören. Was nicht geht ist der Angriff auf die Gästefans. Erbärmlich ist das und nichts anderes. Stellt Euch gegen Gegner, aber lasst Leute in Ruhe die mit sowas nichts am Hut haben. ABSOLUT DANEBEN!!! NULL ULTRA…

Ich werd die Tage sicherlich nochmal auf das Spiel zurückkommen, wenn sich die Emotionen etwas gelegt haben und die ersten Statements zu dem Spiel raus sind.

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Südwestklassiker in der Vorschau…
23. August 2012, 18:28
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Am Wochenende kommt es wieder zum gewohnten Bild, frühe Aufeinandertreffen zwischen dem FKP und Borussia gehören ja alljährlich zum Spielplan. Wie auch schon im letzten Jahr geben die Westpfäzer ihre Visitenkarte zuerst im Ellenfeld ab. Sportlich betrachtet scheint dabei der FKP als Favorit ins Spiel zu gehen, noch ungeschlagen liegt man in Reichweite zu Platz eins. Doch bekanntlich lässt sich nach drei Spieltagen noch nicht sagen wie die Mannschaften unterwegs sind. Zumal ein Blick auf die Spielberichte der Tribuna Boyz deutlich macht das auch der FKP bisher wenig zufriedenstellend aufgespielt hat. Einem knappen Auftaktsieg gegen das Tabellenschlußlicht Köllerbach folgte eine Woche später ein Pünktchen in Zweibrücken, bevor man mit Glück gegen den TuS aus Mechtersheim gewann. Dabei zeigte sich schon wie gegen Köllerbach das auch die FKP Abwehr momentan alles andere als gefestigt scheint. Aufgrund von Verletzungssorgen stand zuletzt mit Henn sogar ein Stürmer in der Innenverteidigung.

Dennoch der FKP ist nicht zu unterschätzen und sollte eigentlich in dieser Saison zu den Favoriten auf den Titel zählen. Dreh und Angelpunkt des Pirmasenser Spiels ist Patrick Freyer, dazu gesellt sich mit Attila Baum ein Sechser wie ihn Borussia auch brauchen könnte, zweikampfstark und offensiv sehr gefällig mit Tordrang. Und nicht zu vergessen vorne steht sicherlich ein Hajdarovic mit Schaum vorm Mund. Das Spielsystem des FKP ist ein 4-2-3-1, wobei die Offensive das Prunkstück ist, mit Freyer, Reinert, Henn und Hajdarovic ist man überdurchschnittlich gut für die Oberliga besetzt. Weiterlesen

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Auswärtssieg…!!!
19. August 2012, 20:18
Filed under: Spielberichte

Im Gegensatz zum Großteil bin ich in Grünstadt runter und kam so in den Genuss über leere Bundesstrassen noch zwei, drei typische Pfälzer Weindörfer zu durchfahren. Bei Sonnenschein durch die recht ebenen Weingebiete mit feinsten Reggaetunes so kann man das Leben aushalten. Entsprechend gut gelaunt fand man auch den top ausgeschilderten Sportplatz. Die Anlage hat sich gegenüber dem letzten Mal deutlich verändert. Ein neues Wirtschaftshaus ist dazugekommen, dazu gibts jetzt ein paar Stehreihen vor der Vereinskneipe und die Spielfeldumrandung wurde überarbeitet. Sogar ein Kleinfeld „U-10 Arena“ genannt hat man sich zugelegt.

Kommen wir von den Nebensächlichkeiten zur Hauptsache dem Fussballspiel, überraschend die Abwehrformation die Dieter Ferner auf den Rasen schickte. Neben Rechtsverteidiger Forkel, kam Frank eigentlich Linksverteidiger in der Innenverteidigung zum Einsatz, dafür rückte Becker auf die Sechs und Kizmaz kam auf links defensiv. N´Ganvala in den letzten Spielen noch Starter, fand sich auf der Bank wieder. Schon nach zwei Minuten musste Fuhs die erste brenzlige Situation auf der Linie retten. Danach ging es erstmal vorsichtig abtastend weiter bis Becker nach 11.min das erste mal sowas wie Torgefahr heraufbeschwor, sein Schuß aus 20 Metern ging aber links am Tor vorbei. Eine der Schlüsselszenen des Spiels war der Foulelfmeter in der 25 Minute, Matthias Krauß läuft Richtung Tor legt sich den Ball aber zu weit vor. Dankbarerweise greift der Torwart ein und Krauß fällt. Meiner Meinung nach kein Foulspiel des Torwarts auf der anderen Seite bleibt er da weg, geht der Ball ins Aus. Stelletta verwandelt links unten. Somit führt Borussia mit 1:0 nicht wirklich verdient, weil die Gastgeber bis dahin mehr Offensivwillen und auch das Chancenplus hatten, aber danach fragt bekanntlich schon morgen keiner mehr.

Borussia wirkte jetzt etwas sicherer in seinen Aktionen und siehe da auf einmal klappte auch der ein oder andere Angriff, so vergab Fuhs unmittelbar vor dem leeren Tor. Das musste das 2:0 sein. Bis zur Halbzeit waren die Schwarz-Weissen jetzt die dominantere Mannschaft. Doch die zweite Hälfte begann wie die Erste wieder einmal musste Fuhs in allerhöchster Not auf der Linie retten. Im Gegenzug markierte Krauß cool das 2:0, aber wer dachte das jetzt der Sack zu ist sah sich getäuscht. Pfeddersheim brauchte kurz um sich wieder zu sammeln und kam durch Matthias Lang zum Anschlußtreffer. Dem Trainer war das wohl auch nicht ganz geheuer und wechselte den zwar bemühten, aber dennoch enttäuschenden Ljubijankic gegen N´Ganvala. Stelletta ging jetzt in die Spitze und Krauß auf links. Natürlich gab es jetzt Räume schließlich konnten auch die Gastgeber jeden Punkt gebrauchen, die Stelletta auch für einige Dribblings nutzen konnte. Aus einem Abwehr Wirrwarr entstand dann die erneute zwei Tore Führung für Borussia, Dafi schaltete am schnellsten und stocherte den Ball zum 3:1 in den Kasten. Und wieder war es nichts mit in Ruhe den Ball runter zu spielen, sondern auf links kommt ein Pfeddersheimer unbedrängt zum flanken und der in der Mitte positionierte Lang macht mit einem schönen Kopfball völlig freistehend das 3:2. Jetzt hieß es noch irgendwie die 8.Minuten durchzuzittern. Ferner machte seinen zweiten Wechsel, für Stelletta kam Hedjilen der noch eine schöne Chance leichtfertig vergab und pünktlich nach 90 Minuten beendete der sonst recht gute Schiri diese Hitzeschlacht.

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nächste Aufgabe Pfeddersheim…
15. August 2012, 22:15
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Beim letzten Gastspiel in Pfeddersheim war Stefan Kuntz noch Trainer der Schwarz-Weissen, die Meisterschaft das erklärte Ziel und ein Auswärtssieg eine Frage der Höhe. 4:1 schlug man den Absteiger, entsprechend ausgelassen gestaltete sich die Rückfahrt im Fanbus. 12 Jahre später sehen die Voraussetzungen anders aus.

Von der Meisterschaft redet in diesem Jahr keiner mehr und wer doch vor der Saison damit geliebäugelt hat, dürfte nach den ersten zwei Spielen wieder geerdet sein. Von einem Fehlstart kann trotzdem noch keine Rede sein, dafür muß man schon 6-8 Spieltage ins Land ziehen lassen und mal ehrlich ein Sieg am Samstag und die schwarz-weisse Fussballwelt sieht schon wieder ganz anders aus. Möglich ist er allemal…

Der Aufsteiger aus Pfeddersheim blieb bisher ebenfalls sieglos, nach einem überraschenden Remis zum Auftakt gegen Zweibrücken, gab es letzte Woche eine 3:1 Niederlage in Mechtersheim. Trainer Norbert Hess monierte in beiden Spielen das die Mannschaft den Start verpennte und nur mit Glück die Anfangsphasen ohne Gegentor überstand. Gerade im Spiel gegen Zweibrücken konnte man froh sein das die Rubeck Elf ihre zahlreichen Chancen nicht nutzen konnte. Besser machte es die TuS Mechtersheim die bis auf wenige Ausnahmen Einbahnstrassenfussball ablieferte und sich Großchancen bald im Minutentakt erspielte. Pfeddersheim konnte kaum für Entlastung sorgen, wobei sich beide Aussenverteidiger als Schwachstellen der Abwehr entpuppten. Weiterlesen

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mal wieder durch individuelle Fehler verloren?
13. August 2012, 17:59
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Das Gegentor war eine Katastrophe, ich meine damit das Zweikamp-Verhalten vorher im Mittelfeld. Da gehen wir hin wie bei einer Damenfussball-Mannschaft.

Mit diesem Satz dürfte sich Dieter Ferner wohl keine neuen Freunde unter den Damen-Fussballern machen, aber die Aussage als solche trifft es auf den Punkt. Seit Monaten prügelt man in Foren oder auf den Tribünen fröhlich auf Torwart und Abwehr ein, sicherlich nicht immer zu Unrecht, aber das Gespräch von den individuellen Fehlern kann ich nicht mehr hören. Da kommt mir mittlerweile die Galle hoch. Wer schon mal selbst Fussball gespielt hat, sollte eigentlich wissen wie viele Fehler in der Regel einem Gegentor vorrausgehen. Natürlich gibt es Situationen wo Torhüter oder Abwehrspieler die falsche Entscheidung treffen, aber wundert sich noch irgendjemand das dies eine endlose Spirale bei Borussia ist? Da wird Wiener schon nach dem ersten Spiel in Hauenstein verbal angegriffen und man wundert sich ein Spiel später über seinen übermotivierten Abwehrversuch gegen Haas? Den Druck, den Torhüter bei Borussia mittlerweile ausgesetzt sind ist alles andere als förderlich…So dumm es klingt es stehen 11 Spieler auf dem Platz und wenn ein Stürmer allein auf den Verteidiger zuläuft dann ist schon ne Menge vorher falsch gelaufen. Statt draufzuhauen sollte man den Spielern Mut machen, kritisieren ok, runtermachen geht gar nicht. Fussball hat etwas mit Spaß zu tun, den wird man als Spieler aber nicht haben, wenn alle nur darauf warten das sie wieder losmaulen können. Immer schön nach dem Motto ich habs doch gleich gesagt…genauso verhält sich das mit der jüngsten Stürmerdiskussion…

„Andreas Haas hat heute mehr Gefährlichkeit ausgestrahlt als unsere ganze Offensivabteilung. Ich denke, so ein Mann würde uns in der Sturmspitze gut tun.“

Natürlich kann man da auch eine Kritik an Krauß raushören, unterschreiben würde ich das allerdings nicht, denn genauso könnte man eine Kritik an fehlenden Alternativen reininterpretieren. Wahrscheinlich trifft von beiden etwas zu, aber auch hier steht das Wort Offensivabteilung im Satz. Krauß kann da vorne alleine machen was er will, hexen kann aber auch er nicht. Ein Stürmer braucht Chancen um Tore machen zu können und genau daran mangelt es. Nur den Ball nach vorne spielen und nen schönen Gruß mitschicken ist zu wenig. Es müssen auch Anspielstationen und Räume geschaffen werden. Ob daran allein ein neuer Stürmer etwas ändert? Sicherlich brauchts eine Alternative, grundsätzlich glaube ich aber wäre auch ein Siga in den letzten Wochen aufgeschmissen gewesen. Man darf gespannt sein ob die Kritik des Trainers schon in Pfeddersheim fruchtet.

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Hoffentlich kein „Weiter so“…
10. August 2012, 23:28
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Immerhin fünf oder sechs unserer zehn Winterneuzugänge gehören zum Kader für die neue Saison. Von Kritikern hört man häufiger, dass uns die Neuzugänge in der Winterpause nichts gebracht hätten. Man kann also durchaus feststellen, dass bereits im Januar die ersten Weichen für die neue Saison gestellt worden sind.

Aussage vom Sportvorstand Martin Bach, erschienen am 5.Juli im Saarpark-Center Aktuell

Ein Satz mit X das war wohl nix. Nach der Freigabe für Kaban und der Vertragsauflösung von Mezler bleiben noch ganze drei von den zehn Winterneuzugängen übrig. Und wenn man sich die aktuelle Mannschaft komplett anschaut, dann muß ich das Wort Weichenstellung schwerstens hinterfragen. 20 Spieler wurden seit letzten Sommer verpflichtet, davon sind noch ganze fünf im aktuellen Kader (Eigengewächse nicht eingerechnet). Um es mal vorsichtig auszudrücken ein glückliches Händchen ist was anderes…

Wie sagte Okan Kaya nach seinem Rücktritt:

Es gab Unstimmigkeiten darüber, was die Aufteilung der Positionen innerhalb des Vorstandes angeht.

Es ging mir um bessere Strukturen im Verein. Und darum, dass wir besser erfolgreicher arbeiten können.

Der Großteil des Vorstandes wollte wohl den eingeschlagenen Weg fortsetzen, über die Gründe kann man nur spekulieren. Bleibt im Interesse des Vereins zu hoffen das man die richtigen Entscheidungen getroffen hat.

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Brebach vor der Brust…
9. August 2012, 18:41
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Der Heimspielauftakt steht an, nach der schweren Aufgabe in Hauenstein geht es jetzt gegen einen vermeintlich leichteren Aufsteiger. Leicht dürfte dabei gar nichts gehen, geht man doch im Umfeld von einem klaren Sieg aus. Ob das allerdings auch so eintrifft steht auf einem anderen Blatt. Zum einen wäre da die Tatsache das sich die Aufsteiger in den vergangenen Jahren ausgesprochen gut in der Oberliga verkauft haben, siehe die Beispiele Gonsenheim, Ludwigshafen, Völklingen oder Salmrohr und zum zweiten kann ein solcher Druck auch schnell nach hinten losgehen.

Brebach mit seinem neuen Trainer Dominik Jung hat im Ellenfeld nichts zu verlieren, sie werden allgemein als Absteiger Nummer eins in der Liga wahrgenommen von daher können sie befreit aufspielen, der Druck liegt bei Borussia. Brebach selbst versuchte im ersten Heimspiel offensiv zu drei Punkten zu kommen, dabei zeigte man sich in der Abwehr nicht immer allzu sattelfest. Die Mannschaft hat mit Stürmer Andreas Haas, mit Abzügen Björn Czepluch und Özdemir Ferhat nur wenig oberligaerfahrene Spieler, dafür eine Reihe Talente die sich schon in der Saarlandliga bewiesen haben. Dennoch dürfte man im Ellenfeld erstmal auf Nummer sicher gehen und sich defensiv orientieren, mit Özdemir und Baltes hat man zwei schnelle Stürmer die sich für Kontersituationen anbieten.

Für Borussia zählt im Gegenzug nur ein Sieg, wo will man Punkte holen wenn nicht zu Hause. Zumal mit Pfeddersheim nächste Woche die nächste Unbeannte vor der Tür steht und dann kommt schon der Ligafavorit aus Pirmasens nach Neunkirchen. Somit zählen am Samstag nur drei Punkte, will man nicht gleich unter Druck geraten. Für die Mannschaft wird es das erste Heimspiel werden, gab es auch in der Vorbereitung nur Spiele auf fremden Plätzen. Ob man da also schon von einem Vorteil sprechen kann? Vorallem die Offensive muß endlich auf Touren kommen. Die Aufstellung von Dieter Ferner dürfte im Gegensatz zum Hauenstein Spiel wohl wieder nen Tick offensiver ausfallen, dennoch sollten die Erwartungen im Umfeld wieder auf ein Normalmaß reduziert werden. Was zählt sind drei Punkte, nicht die Höhe des erhofften Sieges…

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Saisonauftakt der U-23…
6. August 2012, 08:06
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Nach dem Spiel ist vor der Schicht, so könnte man das Wochenende zusammenfassen, nach jedem Spiel ging es in die Nachtschicht und anschließend an den PC um Euch mit Infos zu versorgen…Gott sei Dank sieht nicht jedes Wochenende so aus, das nächste bietet z.B. komplett Mittagsschicht da lacht doch das Arbeiterherz. Wer also ein Spielbericht nächste Woche hier lesen will muß ihn vorher erst selber schreiben und mir per E-mail zukommen lassen.

Bei so einem Programm lässt sich erahnen das nur selten Zeit bleibt um auch noch die Zweite regelmässig gucken zu gehen, so halte ich es zumindest traditionell damit, den Saisonauftakt beider Mannschaften beizuwohnen. Nach Hauenstein am Samstag musste auch die U-23 zum Start auswärts in Humes ran und wer war der erste der einem über den Weg lief? Richtig, Jerry Groß der bekanntlich auf der Humes wohnt. Und noch eine Parallele zur Ersten tut sich auf, Auftaktspiele der Zweiten gehen genauso reihenweise in die Hose. Gestern mal wieder völlig unnötig erinnerte es stark an vergangene Tage in der Saarlandliga. Das Spiel weitestgehend beherrscht mit dem größeren Anteil an Chancen und am Ende jubelt der Gegner.

Startaufstellung

Startaufstellung

Doch der Reihe nach. Wer schon mal auf dem Sportplatz in Humes war wird gemerkt haben das der Platz sehr eigene Maße hat, so dürften in der Breite einige Meter fehlen und über den schwarzen Belag den man da noch Kunstrasen nennt muß man auch den Kopf schütteln, eindeutiger kann ein Heimvorteil kaum ausfallen. Entsprechend wenig lief in den ersten Minuten der Partie zusammen, beide Seiten waren erstmal mit ihrer Ordnung beschäftigt. Nach einigem Rätselraten hatte ich dann die Formation der U-23 herausgefunden, aufgrund des Fehlens beider Innenverteidiger spielte man eine Art 4-1-3-2. Der defensive Mann zwischen Abwehr und Mittelfeld rückte bei Gegenangriffen mit zurück in die Abwehrkette um so der improvisierten Abwehrreihe mehr Sicherheit zu geben. Der Mannschaft merkte man die ungewohnten Platzverhältnisse deutlich an, Kombinationen fanden fast nicht statt bis in der 35. Minute Onur Dede im Strafraum an den Ball kommen sollte, sich gegen den Mann drehte aber leider genau auf den Tormann schoß. Kurz darauf gab es die erste taktische Umstellung Dennis Serr wurde in den Sturm abberufen und Ljubijankic bis dahin einer von zwei Stürmern, wurde auf die rechte Seite zurück gezogen. Dem Spiel sollte die Maßnahme bis zur Halbzeit nicht weiterhelfen.

Zur Pause durfte Ljubijankic dann ganz draussen bleiben und das vor den Augen von Dieter Ferner, Höchststrafe würde ich das mal nennen. Die U-23 setzte in der zweiten Halbzeit ihr fußballerisches Können in mehr Spielanteile um, dennoch hakte es immer wieder im Spiel nach vorne, mal sah man den besser postierten Mann nicht, dann wurde der Pass zu schlampig gespielt oder irgendein gegnerisches Bein stand im Weg. Hier mal eine Abfolge von Chancen

50. Minute: Yasser Bennai mit einem schönen Kopfball im Fünfer Richtung Mitte abgelegt wo leider weit und breit kein Mitspieler war

64. Minute:  Dennis Serr setzt sich gegen zwei Gegenspieler auf der Aussenbahn durch, flankt in die Mitte, wo Marino den Ball in aussichtsreicher Position nicht richtig trifft

67. Minute: Attila Serr läuft schön in den Strafraum, kriegt aber kein Druck in den Schuß

69. Minute: Freistoß aus ungefähr 20 Metern von Dede…abgeblockt, Serr kommt an den Ball…auf der Linie gerettet

und wie das dann so ist macht Sandro La, Monaca der einzigst gute Fußballer auf Seiten der Hausherren in der 75.Minute durch einen schönen Distanzschuß das 1:0. Der Rest ist schnell erzählt…Borussia konnte sich davon nicht erholen und die Hausherren verstanden das Zeitspiel perfekt. Am Ende eine Niederlage aus der Kategorie unnötig, aber das dürften die Jungs selbst am Besten wissen. Bleibt zu hoffen das die Mannschaft sich in Zukunft weiter steigert, dann sollten die selbst gesteckten Ziele auch erreicht werden.

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Willkommen in der Realität…
5. August 2012, 08:40
Filed under: Spielberichte | Schlagwörter: , , ,
Startaufstellung

Startaufstellung

trifft den Nagel ziemlich auf den Punkt. Bei schönsten Fußballwetter fanden überraschend viele Neinkejer den Weg in den Wasgau. Schon der Biergarten war fest in schwarz-weisser Hand, am Ende dürfte wohl fast die Hälfte der Zuschauer (300) aus NK gewesen sein und sie sahen das, was die Statistik schon erahnen liess, eine Auftaktniederlage. Aber fangen wir vorne an, die Aufstellung von Dieter Ferner überraschte mich doch ein wenig. Zwei defensive Mittelfeldspieler mit Dafi und N´Ganvala, machte schon klar das es erstmal darum ging Sicherheit in den Laden zu bekommen. Der Spielbeginn sah dann auch gar nicht so schlecht aus es ging zwar nicht viel nach vorne, aber hinten wirkte auch alles sehr sicher. Beide Mannschaften tasteten sich erstmal ab. Bis zu einem Eckball für Borussia in Minute 14, der Ball flog über Freund und Feind hinweg so das Frank in Höhe des zweiten Pfostens etwas überraschend an den Ball kam doch sein Kopfball war zu unplaziert. Nur eine Minute später die erste richtige Chance durch Mohammed der sich auf der rechten Seite schön durchtankte mit Tempo Richtung Tor zog, aber sein Schuß ging knapp am linken Pfosten vorbei. Das war es dann aber auch schon mit der Herrlichkeit in Halbzeit eins. Durch viele Nickligkeiten gab es nur wenig Spielfluss und wenn es mal ein paar Kombinationen zu sehen gab dann von Hauensteiner Seite. Auffallend war das sich die Mannschaft bei gegnerischen Angriffen weit hinten reindrängen ließ, leider bekam ich dann nicht mit wie das 1:0 (25min.) fiel, lediglich das der Angriff über links kam. Das Bild auf dem Platz sollte sich jetzt ändern, Hauenstein wurde sicherer in seinen Aktionen, rückte weiter auf und liess Borussia kaum noch ins Spiel kommen. Symtomatisch für den Druck waren jetzt die vielen weggedroschen Bälle aus der Abwehr.

Wer vom Aufstieg in die Regionalliga in dieser Saison redet, der hat den Schuß nicht gehört

Dieter Ferner

Die zweite Halbzeit begann mit der selben Aufstellung, optisch konnte man jetzt das Bild wieder gerade rücken ohne wirklich gefährlich zu werden. Nach 15 Minuten gab es dann den ersten Wechsel für Mohammed kam Ljubijankic ins Spiel. Eine Minute später hat Matthias Krauß die hundertprozentige auf den Fuß, allein verfolgt von zwei Abwehrspielern läuft er auf das Tor zu, doch Hauensteins Torwart Ronny Fahr bleibt stehen und kann den versuchten Schuß durch die Hosenträger abwehren. Jetzt fing Hauenstein auf einmal an nervös zu werden, das Publikum wurde unruhig und nur eine Minute später bekommt Ljubijankic die Möglichkeit zu einem Heber, allerdings aus einer schwierigen Position so das er deutlich übers Netz ging. Das Spiel schien jetzt wieder offen doch die zunehmende Hektik auf und neben dem Platz sorgten für viele Nickeligkeiten die einmal mehr den Spielfluss zerstörten. In der 76. Minute gab es dann den nächsten Wechsel für N´Ganvala kam Yacin Hedjilen ins Spiel der kurz drauf auch nochmal ein Schuß aus der Ferne probierte, Hauensteins Torwart machte dabei nicht die sicherste Figur. In der 89.Minute war der Drops dann gelutscht, einen strammen Distanzschuß konnte Wiener noch abwehren aber gegen den Nachschuß von Diehl war er machtlos.

Fazit: Hauenstein wirkte aufgrund der nur punktuellen Verstärkungen eingespielter und kombinationssicherer, auf der anderen Seite hätte ich sehen wollen was passiert wenn Krauß das Ding zum 1:1 macht. Eine Niederlage die man im Vorfeld schon als Möglichkeit in Betracht ziehen musste, von daher Mund abputzen und weiter…

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Wer, wenn nicht er?
3. August 2012, 23:46
Filed under: All

Borussia Neunkirchen hat alles versucht. Junge Talente, teure Stars. Namhafte Trainer, unbekannte Eigengewächse. Es hat nichts gebracht, der Club dümpelt im Mittelmaß der Oberliga. Die neue Saison startet am Wochenende und auf der Borussen-Bank sitzt mit Dieter Ferner die personifizierte letzte Chance des Vereins.

Die Saison hatte Höhen und Tiefen. In Erinnerung bleiben uns die starken Auftritte in Zweibrücken, gegen Homburg, im Pokal gegen Saarbrücken oder auch im Benefizspiel gegen den Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern“, sagte Giuseppe Ferraro Anfang Juli. Der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Oberligisten Borussia Neunkirchen beschränkte sich zunächst auf die positiven Aspekte der Vorsaison, musste aber auch eingestehen: „Am Ende stand ein siebter Tabellenplatz, der sicherlich nicht ganz unseren Erwartungen entsprochen hat.“ mehr

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Ein Blick ins deutsche Unterhaus
2. August 2012, 23:53
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UPDATE: – – – Onur Dede ist ab sofort spielberechtigt – – –

So eins, zwei mal im Jahr geh ich mir ja auch mal den großen Fußball angucken. Gut groß ist relativ, vorallem wenn es sich um den FC St.Pauli handelt, aber es ist halt Profifußball. Mehr vertrag ich ehrlich gestanden auch nicht mehr, ich mag Stehplatz, Bier mit Alkohol und Fußball sehen, Ende aus. Da morgen die zweite Liga wieder startet hat abseits.at ein Blick auf die Zweitligisten geworfen. Wer also nochmal letzte News braucht…hier

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Auftakt gegen Hauenstein
2. August 2012, 12:16
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Es geht also wieder los, Fußball um Punkte. Am Samstag um 15Uhr30 tritt Borussia zum Saisonstart im Stadion am Neding an, Gastgeber ist der heimische SC Hauenstein. Laut Statistik für die letzten elf Jahre ist die Wahrscheinlichkeit eines Auftaktsieges nur sehr gering. Aus den 11 Spielen (soweit konnte ich das ganze nachverfolgen) zu Saisonbeginn holte man nur 3 Siege. Das Torverhältniss aus den elf Spielen ist ebenfalls entsprechend negativ mit 11:13 Toren. Statistik ist aber immer ne schöne Spielerei die am Samstag natürlich nicht zählt. Auffallend ist jedoch das man in den elf Jahren, sieben Spiele auswärts antreten musste, ob das einem beim Verband schon mal aufgefallen ist? Von den drei Siegen entfallen übrigens zwei auf Auswärtspartien, der letzte datiert aus der Saison 05/06 als man mit Werner Weiß an der Seitenlinie sage und schreibe 5:o in Bad Kreuznach gewann. Nun gut Meisterschaftsentscheidend wird wohl der Ausgang der Partie am Samstag nicht werden :-). 

Nicht nur das Wetter soll gut werden am Samstag, sondern auch der Gegner strotzt vor Selbstbewußtsein. Das Saisonziel wird selbstbewusst auf mindestens Platz 4 taxiert, wobei man wohl im Wasgau insgeheim von mehr träumt. Wen wunderts stellte man in der vergangenen Saison den viertbesten Sturm, den man mit Mario Diehl nochmals verstärkt hat. Diehl hat trotz seiner jungen Jahre schon reichlich Erfahrung gesammelt. Ausgebildet beim FCK tingelte er die letzten Jahre quer durch die Pfalz, seine Stationen Zweibrücken, Pirmasens und zuletzt Waldalgesheim. Heimisch wurde er wohl nirgends…Beim Odsset Cup besiegte der SCH im Halbfinale den SVN Zweibrücken mit 1:o, unterlag dann im Finale im Elfmeterschiessen gegen den FKP u.a. verschoß Ex Borusse Paul. Wirkliche Rückschlüsse lassen Vorbereitungsspiele bekanntlich eh nicht zu von daher ist keine Einschätzung nötig. Gespannt darf man sein in welcher Besetzung Dieter Ferner antreten wird, außer Karaoglan und Cullmann sind wieder alle Spieler an Bord, wobei Dede noch seine Wechselsperre aussitzen muss. Bidon dürfte aufgrund der langen Auszeit wohl nicht von Anfang an dabei sein, vielleicht gibt es ja einen Kurzeinsatz.

mögliche Aufstellung: Wiener – Forkel, Fuhs, Becker, Frank –  Dafi, Stelletta – Ljubijankic, Kizmaz, Mohammed – Krauß

Ob Artur Mezler noch zum Team gehört oder nicht bleibt übrigens auch weiterhin fraglich. Dagegen ist der Wechsel von Waldemar Schwab ja nix neues, er schließt sich in Zukunft dem VfB Waldmohr an. Waldmohr wird übrigens von Ex-Borusse Thorsten Lahm trainiert.

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Was sagt ein 4-3-3 oder 4-4-2 über die Taktik aus?
1. August 2012, 07:32
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Gemeinhin nutzen viele Berichterstatter Formationen wie 4-3-3, 4-4-2 oder 4-2-3-1 synonym für den Begriff Taktik. Was allerdings ziemlicher Quatsch ist. Eine Formation ist zunächst einmal nichts anderes als die ungefähre schematische Anordnung der Spieler einer Mannschaft auf dem Feld. In Deutschland spielen die meisten Teams in der Regel mit einem 4-4-2 oder 4-2-3-1. Jedoch spielen Mannschaften meist nicht die ganze Zeit über in dieser Formation, so spielt z.B. Dortmund bei gegnerischen Ballbesitz ein 4-4-2 und geht bei eigenem Ballbesitz über in ein 4-2-3-1.

Eine Formation lässt auch keinen Schluß darüber zu wie eine Mannschaft spielt – vielmehr ist sie eine Art Grundgerüst. Jede Formation hat dabei ihre speziellen Vor- und Nachteile. Diese begünstigen oder erschweren bestimmte Spielarten. Beispiel: Wenn ein Team schnelle Konter spielen möchte, versuchen die Spieler, nach dem Erhalt des Balles möglichst schnell in den gegnerischen Strafraum zu spielen. Hierbei sind Formationen mit zwei Stürmern theoretisch im Vorteil gegenüber Formationen mit einem Stürmer. Allerdings wollt ich jetzt nicht auf sämtliche Formationen mit ihren Vor- und Nachteilen hinaus, sondern auf die Formation die aktuell von Dieter Ferner bei Borussia eingeführt wird.

Wie oben schon erwähnt hat jede Formation ihre Schwächen und Stärken. Die von Dieter Ferner bevorzugte Formation bietet erstmal grundsätzlich in der schematischen Ordnung das Problem das in der Mitte eine Lücke entsteht. Dies ist aber in jeder Formation erstmal gegeben so wäre bei einer Mittelfeldraute wie sie einst Schaaf bei Werder Bremen spielen ließ auf den Aussen diese Lücke. Die Kunst ist halt die richtige Mischung zwischen der Stärke der Formation und ihrer Schwächen zu finden, das ist halt das was dann die Taktik ist. Wie also könnte man das Loch zwischen Defensive und Offensive stopfen? Dieter Ferner bevorzugt dafür einen offensiven Secher, in den letzten Spielen war das Stelletta der bei Ballbesitz mitaufrückt und so die Verbindung zwischen den Mannschaftsteilen herstellt, zugleich kann sich der zentrale offensive Mittelfeldspieler etwas zurückfallen lassen umso noch mehr Anspielstationen zur Verfügung zu haben. Entsprechend wäre jetzt die Lücke ausgefüllt, hinzu kommt das bei eigenem Angriff auch die beiden Aussenverteidiger mitaufrücken und so entsprechend weitere Optionen bieten. Vorteil dieses Systems gegenüber einer Mittelfeldraute – man hat nahezu alle Optionen. Man könnte einen Spielaufbau durch die Mitte wagen, genauso den Ball über die Außen nach vorne tragen.

Wie sieht das Ganze im Defensivverhalten aus? Von der auf der Grafik ausgehenden Formation hätte man aktuell sechs Mann hinter dem Ball, allerdings lassen sich dann noch die beiden Außen zurückfallen so das man wieder bei zwei 4er Ketten wäre, (dem sogenannten 4-4-2) die entsprechend die Räume eng machen und so schon versuchen den Spielaufbau des Gegners zu zerstören in dem man ganz einfach die Passwege zustellt. Eine andere Möglichkeit wäre die Formation so wie in der Grafik zu belassen, sprich 6 Spieler hinter dem Ball, dafür könnte man die drei Mittelfeldspieler schon ins Offensivpressing schicken. Sprich die Spieler versuchen schon an oder gar vor der eigenen Mittellinie den Ball zurückzuerobern. Man könnte aber auch…ihr seht schon da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Natürlich war das jetzt nicht die ganze Taktik, sondern lediglich ein grober Einblick in das Grundmuster. Je nach Gegner oder eigenen Schwächen und Stärken auf den verschiedenen Positionen gibt es soviele Dinge die man noch beeinflussen kann, aber diese Aspekte sieht man erst dann richtig wenn mal das Zusammenspiel abgestimmt ist. Wer sich die Mühe machen möchte selbst herauszufinden was Dieter Ferner an Finessen an den Tag legt, ein kleiner Tipp: Bei Ballbesitz des Gegners lässt sich die eigene Formation am besten herauslesen. Entsprechend fällt einem auch eher auf was sich bei Balleroberung verändert.

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