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Social Networks und seine Möglichkeiten
23. April 2014, 16:29
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Während  Bundesligavereine in den letzten Jahren mehr und mehr den Nutzen von Social Networks erkannt haben, tun sich kleinere Vereine in der Regel noch immer sehr schwer damit.

Natürlich sind auch in dieser „Welt“ die Möglichkeiten ungleich verteilt, während die Riesen der Branche es sich leisten können „Spezialisten“ zu beschäftigen, „Like´s“zu kaufen oder eben mit einem finanziellen Budget die Möglichkeit haben ihre Seite „vorschlagen“ zu lassen, haben die kleineren Clubs weder das Budget für das eine noch für das andere. Trotzdem können auch kleine Vereine mit Engagement und Herzblut eine Menge bewirken.

Wofür ist Social Network gut, wie und wodurch können Vereine bei Facebook und Co. auf sich aufmerksam machen?

Letztlich geht es bei Facebook um Informationsaustausch in allen Varianten ob Nachrichten, Bilder, Videos oder nen einfacher Link zu einer Seite, die Möglichkeiten für Vereine sind fast grenzenlos und vorallem kostenfrei. Ein Mittel also das eigentlich wie geschaffen ist als Plattform für Vereine. Ein weiterer Vorteil ist das man im Vergleich zur Homepage, wo man eher längere Texte präsentiert, bei Facebook praktisch mit kurzen Texten oder News arbeiten kann.

Das aber vielleicht wichtigste Argument ist, dass Facebook sich mittlerweile bei allen Generationen großer Beliebtheit erfreut. Vorallem die jüngeren Generationen haben diese Plattform schon in ihren Alltag komplett integriert, ohne Handy unvorstellbar. Statt also drauf zu warten das die Vereinshomepage aufgerufen wird, kann man sich hier selbst in den Blickpunkt schieben.

Entscheidend für die Wahrnehmung der eigenen Seite, ist in der Flut an Informationen allerdings die Aktivität, die Zahl an Posts. Natürlich schadet auch ein gewisses Maß an Kreativität nichts und ein Wiedererkennungswert ist auch durchaus von Belangen. Ein Beispiel dafür wie es gehen kann, zeigte die FB Seite der SG Betzdorf. Vor Saisonbeginn veranstaltete man einen kreativen Countdown, die Tage bis zum ersten Heimspiel wurden dabei runtergezählt. Jeden Tag gab es dabei ein Foto, mit einem selbstangefertigten Pappschild, mal war es ein Bürger der Stadt, mal ein Jugendspieler, mal ein Ehemaliger, mal die ganze Mannschaft. Eine Aktion die sich natürlich in dem Westerwald Örtchen sofort rumsprach und mit über 600 Zuschauern im ersten Heimspiel auch eine entsprechende Resonanz mitsichbrachte, nicht nur im Netz.

Doch die Follower müssen auch gepflegt werden, längere Infopausen und schon verliert man wieder die Aufmerksamkeit. Neben den alltäglichen News über Transfers, Verletzungen, Spielbewerbungen oder Anpreisungen von Fanartikeln lassen sich auch noch viele weitere Dinge umsetzen um neue „Links“ zu sammeln oder die Aufmerksamkeit zu erregen z.B. durch kurze Interviews mit Spielern, Verantwortlichen oder Fans des Vereins, Kurze Spielstatements nach einem Liveticker, der Kreaivität sind keine Grenzen gesetzt.

Aber auch „geschäftige“ Ideen sind denkbar, allerdings sollte man bedenken das langweile Abklatsche von Firmenprofilen eher langweilen und abschrecken, damit ist weder der Seite noch dem Sponsor geholfen. Auch hier sollte Ideenreichtum gefragt sein. Eine einfache Idee passend zum heutigen „Tag des Bieres“ auf Borussia zugeschnitten wäre z.B.

„Der heutige „Tag des Bieres“ ist eine schöne Gelegenheit einmal unserem Premiumpartner der Karlsberg Brauerei Danke zu sagen. Die Karlsberg Brauerei unterstützt unsere Borussia schon seit Jahrzehnten in guten wie in schlechten Tagen.“

Dazu könnte man das ganze noch passend graphisch untermalen. Die Idee ist sicherlich noch aussbaufähig, aber es soll ja nur darum gehen euch mal zu zeigen das man Sponsoren durchaus auch anders einbauen kann. Die Borussia wäre sicherlich der einzigste von zahreichen Partnern der Brauerei gewesen der heute mit so einer Idee geglänzt hätte. Auch so könnte man Sponsoren pflegen und ihre Wichtigkeit für den Verein unterstreichen. Denkbar wäre auch gewesen das ganze mit einem Gewinnspiel zu verbinden.

Social Network kann also mehr als nur eine „weitere“ Plattform für Vereine sein, im Gegenteil richtig angewandt ist sie eine logische Ergänzung. Auch wenn sich die Ergebnisse nicht auf Heller und Pfennig errechnen lassen, dafür bietet sich die Möglichkeit zur Identifikation, zur Werbung und zur Mobilmachung für den eigenen Verein. Darauf aufbauend könnte eine Vereinshomepage andere Schwerpunkte bearbeiten und abgerundet mit einem Stadionheft das sich eben auch als Spieltagsheft bewährt, kann auch ein Oberligist mit wenig Mitteln aber viel Herz noch viel mehr erreichen.

Die Rangliste der saarländischen Vereine bei Facebook

Platz 52 – 1.FC Saarbrücken, 12.135 Gefällt mir

Platz 81 – FC Homburg, 3950 Gefällt mir

Platz 90 – SV Elversberg, 2688 Gefällt mir

Platz 96 – Borussia Neunkirchen, 2345 Gefällt mir

Quelle: Sportmarketing-sponsoring.biz

 

 

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