Stahlwerk


Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt….
26. Mai 2014, 19:48
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Ich hatte gestern nachgefragt wer Interesse hat nen Spielbericht zu schreiben, gemeldet hat sich ein alter Bekannter. Russel schrieb irgendwann kurz vor dem Ende meines ersten Blogs „schwarz-auf-weiss“ Spielberichte. Vielleicht waren es die alten Zeiten, vielleicht hat es ihm auch einfach gefehlt, auf jeden Fall Danke fürs einspringen…

Trotz aller Hoffnung muss ich zugeben, dass für mich der Abstieg eigentlich schon vor dem Anpfiff feststand.
Deutliche Pleiten gg Abstiegskandidaten machten mir wenig Hoffnung, ausgerechnet gg Hauenstein den Klassenerhalt einzutüten.

Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Im Stadion fand ich den Zuschauerzuspruch bei diesen Voraussetzungen gar nicht einmal so schlecht.

Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen, Bittner profitierte in der Abwehr gleich von den Fehlern dreier Abwehrspieler und köpfte ohne Mühe zur Führung ein.
Das waren drei Stellungsfehler, die einer Schülermannschaft nicht passieren dürfen.
Eine Chance gab es von Seiten der Borussia zu bestaunen, bevor in der 23. Minute Krob den Sack schon fast zumachte. Ein simpler langer Ball in die Mitte gedroschen reichte aus, um die Borussendefensive wieder ganz schlecht aussehen zu lassen.
Dann gab es eine längere Verletzungsunterbrechung, weil der Schiedsrichter sich die Achillessehne abriss. Von dieser Stelle gute Besserung.

Nicht zu verstehen war, dass man von der Aufstellung her defensiv agierte.
Ich begreife es nicht, dass man noch vor ein paar Wochen offensiv dem Gegner ins Messer lief zu einem Zeitpunkt, wo Punktesicherung noch eine sinnvolle Massnahme gewesen wäre. Warum man das aber dann in Elversberg und in Hälfte Eins gegen Hauenstein tat, wo nichts anderes als ein Sieg gezählt hat?

In Hälfte 2 agierten Kirchen und Kizmaz offensiver und es gab wenigstens 2-3 Chancen zu bejubeln.
Mehr als der Anschlusstreffer in der Schlussminute sollte aber nicht mehr herausspringen.
Auch wenn der Einsatz und Kampf gestimmt hat, wäre ein Punktgewinn wohl zuviel des Guten gewesen.
Hätte man die Einstellung der letzten beiden Spiele öfters in der Rückrunde gezeigt, wäre man wohl nicht in dem Schlamassel, in dem man jetzt steckt.

Meiner Meinung nach hat man sich diesen Abstieg, vor allem in der Führungsetage, ganz hart erarbeitet und damit redlich verdient.
Ausser den Schnellschüssen kurz vor Ende der Saison gab es kein Konzept zu erkennen, wie man den drohenden Absturz noch verhindern will.
Persönliche Beleidigungen, das möchte ich vorausschicken, gehen nicht. Aber der Vorstand muss sich Kritik jetzt gefallen lassen, ebenso muss er sich gefallen lassen, dass weite Teile der Zuschauer am Samstag den Rücktritt forderten.
Ein Fantreffen reicht da nicht! Jetzt will man Planungen und Konzepte sehen und kein Bemühen des Schicksals. Und ein Hoffen auf andere, das ist zuwenig!

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